Gartenpsychologie
30.04.14 23:39 2014112014
Ich überzeugter und unheilbarer Gartenarbeitsmuffel komme dennoch langsam der Faszination dieser Arbeiten auf die Spur. Keine Angst ich werde von diesem Virus nicht infiziert, da bin ich immun. Mir öffnen sich nur die Augen für die vielen Schönwettertage, die wir in Deutschland haben. Bereits im letzten Jahr hat uns das sonnige Wetter unvermutet zu einer Sitzinvestition auf unserer Terrasse geführt. Inzwischen staune ich weiter (oder erneut?) über Sonne, Wärme und tolle Tage. Im Büro habe ich sie zwar zur Kenntnis genommen jedoch tagsüber eher unter der warmen, stickigen Büroatmosphäre gelitten. Abends, zu Hause, war es dann im Frühjahr bereits zu frisch und im Sommer unerträglich heiß. Jetzt ist das völlig anders. Ich genieße jeden warmen Tag, belebe unsere Terrasse wenn es am schönsten ist und ziehe mich bei etwaigen Kälteeinbrüchen zurück. Ob es in der Woche warm und am Wochenende kalt und regnerisch oder umgekehrt ist, spielt keine Rolle mehr. Was das alles mit der Spurensuche zu tun hat? Nun, ich meine erkannt zu haben, dass Menschen, die nach der Büroarbeit sich ihres Gartens annehmen, ein viel intensiveres Gespür für die Schönheit der All-Tage entwickeln und sei es nur im Unterbewusstsein. Das hebt die Stimmungslage allgemein. Neben oft genannten äußeren Motiven könnte das eine nur nebenbei wahrgenommene, aber möglicherweise stark prägende Motivation sein, laut Rolfs 'Psychologie für Unbedarfte', Band 21.
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