Vorschlagen, grillen und vergeben
29.04.14 22:00 2014102014
In meiner Kirchengemeinde brodelte es. Etwas Neues sollte entstehen ohne vorher mit uns Mitgliedern darüber zu sprechen. Eigentlich geht es dabei nur um die Anbetung Gottes - darüber streitet man in einer Gemeinde natürlich nicht - und so stehen Form und Ursprung dieses Angebots im Fokus der Kritik. Dieser Abend ist in Frankreich entstanden, ist ökumenisch und vor allen Dingen neu und ungewohnt. So wurden die Verantwortlichen inzwischen lang und heiß gegrillt bis sie gar waren, daneben kochten Wächter, Warner und "Verschwörungstheoretiker" ihre Süppchen, ja, schlugen die Wellen hoch, brandeten die Wogen hin und her. Eigentlich ist es gar nicht so schlecht eine so aufmerksame Gemeinde zu haben aber hier macht der Ton die Musik - und der erinnerte durchaus an schräge Disharmonien. Nachdem inzwischen die gewählten Verantwortungsträger gut gar und durch sind, können wir heute endlich in aller Ruhe darüber sprechen. Alle sind sich einig, dass das längst, unter Umgehung der Mandatsträgergrillparty, hätte geschehen sollen. Nach einem "Mea maxima culpa" des Leitungsteams ergibt sich ein offenes, freundliches und weitgehend verständnisvolles Gespräch. Das neue Angebot erhält "Grünes Licht". Was machen wir uns nur das so kurze Leben so schwer? Ich werde das wohl nie begreifen. Ob jetzt ein oder zwei sich unverstanden Fühlende zurückbleiben weiß ich nicht - äußerst schade wäre es allemal. Gott sei Dank haben wir einen Gott, "der da hilft" und tröstet und vergibt und es schenkt, dass man selbst vergeben kann. Möge es so geschehen.
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