Schnäppchenverramscher, Täuscher und Beutelschneider

Inspiriert durch das Newsletterthema gestern lösche ich erst einmal tausende von Spams - gut zweitausend auf meinem Notebook und knapp dreitausend auf meinem Computer. Interessant wer so alles mit mir ins Geschäft kommen will und ernsthaftes Interesse daran zeigt mein Einkommen einer anderen Verwendung zuzuführen. Dringend rät mir die "Sparkasse" meine Kontoführung sofort auf das neue SEPA-Verfahren umzustellen und fügt zuvorkommenderweise gleich einen Link bei, der verspricht mich zu hilfreichen Seiten zu führen. De facto lädt mich diese Verbindung zu einer Weltreise ein und wird mich einem Computer irgendwo auf diesem schönen Erdenrund vorstellen - nur ein Ziel ist ganz und gar außen vor: der echte Server meines Geldinstituts. Die millionenschweren Guthaben, die nette Menschen mit mir teilen wollen, wenn ich nur einen kleinen Betrag zur Auslösung vorab zur Verfügung stelle, sind seltener geworden, was bei mir erstaunlicherweise keinerlei Bedauern auslöst. Ein klein wenig fassungslos bestaune ich die "Kreativität" der Beutelschneiderzunft, die manches Mal einen zweiten Blick erfordert um ihre unschönen Künste zu entlarven. Da wird uns in Zukunft noch einiges blühen, befürchte ich.
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