Freiheit
23.02.14 20:22 201482014
Ich bin frei. Frei wie ein Privatier im Wind. Das Zeitalter der Freiheit ist für mich angebrochen. Wie lange es dauern wird? Keine Ahnung, es kann noch zwanzig Jahre gut gehen oder schon morgen vorbei sein. Wer weiß? Jedoch - so lange es währt, will ich es freudig, dankbar und würdevoll genießen. Freiheit ohne Grenzen ist allerdings eine Illusion von Phantasten. Es braucht mitunter viele Jahrzehnte, ehe man die eigenen, persönlichen, charakterlichen Grenzen entweder - soweit möglich - ändert oder - sofern nötig - akzeptieren lernt. Die elterliche Kandare hat sich schon lange abgenutzt, die Lehrjahre sind Vergangenheit und das berufliche Joch ruht, frisch entfernt, im "Stall". Ich alter Knacker kann jetzt frei herum hüpfen, wenn mein Rücken und Übergewicht das zulassen. Egal, so lange die Gesundheit, das Alter oder das Leid mich nicht kräftig und überraschend ins Geschirr nimmt bin ich frei. Frei bis auf die von mir in freiwilliger Selbstbindung aufgelegten Grenzen, die ich will und zu denen ich stehe. Meine Liebe zu Jesus setzt mir Grenzen und das ist sehr gut so. Meine Liebe zu meiner ehrenwerten Ex-Verlobten greift täglich in meine Wünsche ein, aber so soll es meinem vor fast 34 Jahren fest bekundetem Willen nach sein. Schließlich geht es ihr nicht anders. Ich lebe in einem nicht immer warmen, sondern eher kalten Land und auch das soll ich so wollen, legt die gerade Genannte fest. Egal wie viel Grenzen meiner Freiheit mir noch einfallen - ich bin dennoch so frei wie nie zuvor. Danke, Gott, für jeden Tag!
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