Wüste mit Oase
21.12.12 22:14 2012102012
Heute war der große Tag der Wolfsburger Weihnachtsmärkte: wir haben zwei besucht. Die frische Luft hat uns gut getan. Das Laufen auch. So ein Aufenthalt im Freien soll ja sehr gesund sein.
Der Weihnachtsmarkt in der Autostadt ist hochprofessionell gestaltet mit spürbar reichlich Kapital im Hintergrund. So klein der Markt nördlich des Kanals auch ist, so fein ist er auch. Vielfältigste Angebote in den Hütten, ein Programm mit traditionellen Alphornbläsern, umgeben von zahlreichen Zuhörern, ein kleine Bläsergruppe, Schuhplattler und natürlich Eistanz vom Feinsten - kurz wir waren begeistert. Sogar der Leberkäse mundet wie er soll.
Tja, und dann sind wir zum anderen Weihnachtsmarkt gegangen. Die frische Luft und das Laufen taten uns gut. In der Ferne konnten wir das Glasdach und einen verstärkten Lichtereinsatz konstatieren. Da war er dann auch, der Markt. Vorbei an dunklen, unbeleuchteten Buden - im Hintergrund drohte eine riesige Tanne. Die Arme besaß kein einziges leuchtendes Lichtlein, wie traurig, Dann nahm die Beleuchtungsfrequenz der Buden zu, ein aktives Kinderkarussell hatte den scheuen Nadelbaum abgelöst und wir waren beim Glasdach. Dort war Stimmung und tobte das Leben. Die Menschen drängten sich, ich begann mich wohlzufühlen. Ja, in so einer Atmosphäre sind Holzhütten einfach gemütlicher als Pagoden. Sehr schön.
Doch dann umschifften wir die markttrennenden Monumente städteplanerischer Irrtümer und erreichten den Platz vor unserem großen Shopping-Center. Oh wie leer! Oh wie kahl! Oh wie wenig Menschen! Und jetzt muss ich mich sogar noch outen: ich mochte die Pagoden eigentlich ganz gern. Und ihr könnt mir erzählen, was ihr wollt, so lange die Feuerwehr derart viel Raum für etwaige Notfälle meint requirieren zu müssen, sehen dort große Pagoden einfach raumfüllender aus, als kleine Holzbüdchen. Die Modelleisenbahn ist allerdings ein Highlight - ich, als verhinderten Modelleisenbahner, war voll begeistert. Allein dafür hat sich der Besuch gelohnt.
Übrigens. wir sahen dort noch drei Alphornbläser. Allein und verlassen spielten sie für die Schausteller in ihren publikumslosen Holzhäuschen. Die Armen!
Fazit: Der Autostadt-Weihnachtsmarkt ist einen Besuch allemal wert. Ein Tipp: Die Reihenfolge ist wichtig! Durchquert die menschenarme Wüste und erreicht unter dem Glasdach die Oase, eine Quelle reichsten Glühweins und nötiger Labung. Danach in die Autostadt und alles ist (wird?) gut.
Der Weihnachtsmarkt in der Autostadt ist hochprofessionell gestaltet mit spürbar reichlich Kapital im Hintergrund. So klein der Markt nördlich des Kanals auch ist, so fein ist er auch. Vielfältigste Angebote in den Hütten, ein Programm mit traditionellen Alphornbläsern, umgeben von zahlreichen Zuhörern, ein kleine Bläsergruppe, Schuhplattler und natürlich Eistanz vom Feinsten - kurz wir waren begeistert. Sogar der Leberkäse mundet wie er soll.
Tja, und dann sind wir zum anderen Weihnachtsmarkt gegangen. Die frische Luft und das Laufen taten uns gut. In der Ferne konnten wir das Glasdach und einen verstärkten Lichtereinsatz konstatieren. Da war er dann auch, der Markt. Vorbei an dunklen, unbeleuchteten Buden - im Hintergrund drohte eine riesige Tanne. Die Arme besaß kein einziges leuchtendes Lichtlein, wie traurig, Dann nahm die Beleuchtungsfrequenz der Buden zu, ein aktives Kinderkarussell hatte den scheuen Nadelbaum abgelöst und wir waren beim Glasdach. Dort war Stimmung und tobte das Leben. Die Menschen drängten sich, ich begann mich wohlzufühlen. Ja, in so einer Atmosphäre sind Holzhütten einfach gemütlicher als Pagoden. Sehr schön.
Doch dann umschifften wir die markttrennenden Monumente städteplanerischer Irrtümer und erreichten den Platz vor unserem großen Shopping-Center. Oh wie leer! Oh wie kahl! Oh wie wenig Menschen! Und jetzt muss ich mich sogar noch outen: ich mochte die Pagoden eigentlich ganz gern. Und ihr könnt mir erzählen, was ihr wollt, so lange die Feuerwehr derart viel Raum für etwaige Notfälle meint requirieren zu müssen, sehen dort große Pagoden einfach raumfüllender aus, als kleine Holzbüdchen. Die Modelleisenbahn ist allerdings ein Highlight - ich, als verhinderten Modelleisenbahner, war voll begeistert. Allein dafür hat sich der Besuch gelohnt.
Übrigens. wir sahen dort noch drei Alphornbläser. Allein und verlassen spielten sie für die Schausteller in ihren publikumslosen Holzhäuschen. Die Armen!
Fazit: Der Autostadt-Weihnachtsmarkt ist einen Besuch allemal wert. Ein Tipp: Die Reihenfolge ist wichtig! Durchquert die menschenarme Wüste und erreicht unter dem Glasdach die Oase, eine Quelle reichsten Glühweins und nötiger Labung. Danach in die Autostadt und alles ist (wird?) gut.
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