Stärken stärken

Schafskälte. Brrrrr, die Füße erstarren zu Eisblöcken (gefühlt) und ich friere. Gegen Mittag wird es wärmer. Gut so. Nachmittags stellen wir uns in die Einlassreihe für ein Konzert des Gemischten Chores Reislingen, bei dem meine Altvorderen jahrzehntelang mitgesungen haben. Die Schlange wird länger, dafür verzögert sich der avisierte Einlass um fast zehn Minuten. Glücklicherweise bleibt das das einzige Negativum des Konzerts. Respekt, lieber Chor, ihr seid einfach toll. Nicht, weil es dort so herausragende Stimmen gibt, nein, nein, die Männerstimmen sind arg schwach auf der Brust. Die Qualität des Chores zeigt sich im Chorleiter. Der hat nämlich das Liedgut so ausgewählt, teils sogar umgesetzt, dass der Chor seine Stärken wunderbar ausspielen, besser gesagt aussingen kann. Vermieden werden alle Stücke mit hohen Tönen, die viele Sänger arg überfordern würden. Wo Stärken hervorgekehrt und Schwächen umgangen werden kann das Ergebnis nur brillant sein und das ist es auch. Weiter so!
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