Gott und wir

Heute trafen wir uns wieder einmal zur Studierstube, einem ganz besonderen Hauskreis. Wir sprachen über das 6. Kapitel des Buches Micha. Sehr nachdenklich gestimmt hat mich dabei, dass die Vorstellungen darüber, wie wir Menschen Gott dienen sollten sehr unterschiedlich sein können - nicht nur zwischen den Menschen, nein, Gott selbst hat da oft ganz andere Gedanken, als wir. Wir meinen, dass Gottesdienstbesuch, eventuell Bibelstunde, beten und spenden im Vordergrund stehen aber Gott sieht auf die praktischen Auswirkungen: gehen wir ehrlich mit unseren Mitmenschen um, hassen wir Betrug, steht das Wohl unserer Kunden (...Geschäftspartner, Arbeitgeber, Kontakte ...) im Vordergrund oder sehen wir nur zu, dass wir "unser Schäfchen ins Trockene" bringen? Frommes Brimborium wandelt sich erst dann zum "guten Tun", wenn der Alltag dazu passt. Vorteilsucher können noch so fromm tun, Gott beeindrucken sie damit nicht. Geiz mag geil sein - Gottes Ding ist er nicht.
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