Tag 24
24.09 12 - 22:03 2012102012
Aufwachen und Trondheim ist in Sicht. Vor dem Frühstück schauen wir beim Einlaufen zu. Es gibt zwei Schiffsparkplätze. Einer ist bereits belegt - mit der Finnmarken, einem Schiff der aktuellen Generation. Es ist größer, manche Kabinen haben sogar einen eigenen Balkon, Pool und Whirlpool dampfen auf dem obersten Deck vor sich hin, nur die Passagiere scheinen alle in Trondheim zu sein. Wie dem auch sei, wir parken rückwärts auf dem hinteren Parkplatz ein, schieben uns elegant an der Finnmarken vorbei, der Kapitän lässt das Heck der Polarlys leicht Richtung Kaimauer einschwenken und schon stehen wir perfekt am Pier. So elegant können nur wenige mit dem Auto rückwärts einparken, aber die haben ja auch keinen Festmacher.
Kurz darauf, bereits um 08:15 Uhr verlassen die Ausflugsbucher das Schiff. Wir bleiben da und frühstücken in aller Ruhe. Die üblichen Platzprobleme sind wie weggeblasen. Ich liebe frühe Ausflüge.
Etwas später machen auch wir uns auf den Weg. Für, auf die eigenen Füße angewiesenen, Individuen haben wir mehr als genügend Zeit. Unsere Eindrücke in der durchlebten Reihenfolge: typisch Hafen, typische Umgehungsstraße, sind die Städte in Norwegen wirklich so hässlich, nette Fußgängerzone, wow, sind hier Ansichtskarten teuer, welch ein mächtiger Dom! Nur dass der mächtige Dom fast 10 Euro Eintrittsgeld pro Person kostet (Minimum, der Domschatz wird extra berechnet - nur das Ansehen, nicht das Mitnehmen). Norwegen ist halt ein arg teures Land. Auf dem Rückweg passierten wir die alten Speicher am alten Hafen, jetzt Bootshafen (Ihr wisst schon, jedem Norweger sein Boot). Die renovierten Lagerhäuser machen Eindruck, einen ganz schnuckeligen übrigens.
Pünktlich waren wir an Bord und durften also weiterhin mitfahren. Mittagessen auf einem vollbesetzten Hurtigrutenschiff ist ein besonderes Erlebnis. Zwischen zwölf und halb zwei ist oft Schlange stehen angesagt, mal kürzer, mal länger. Eine leicht überforderte Crew platziert die Gäste. Optimierungen beim Personal seitens der Reederei machen sich in freien, aber noch nicht eingedeckten Plätzen bemerkbar. So vermittelt die Reise gratis, ganz nebenbei betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen.
Aber, gleich ob man sich darüber freut oder Anstoß nimmt, ganz egal: aus dem Fenster schauen, die vorbeiziehende Landschaft (eigentlich ziehen wir ja vorbei und die Landschaft bleibt platziert) anschauen und schon stellen sich die richtigen Relationen wieder her, man wird ruhig und entspannt. Besser kann's nicht sein.
Der Leuchtturm Kjeungskjær Fyr, einer der schönsten Norwegens, lockt die Fotografen auf das Panoramadeck und der enge Stokksund treibt sie auf das Vorderdeck - mich inklusive. Das doch recht massive Schiff manövriert sich gekonnt durch diese Meerenge.
Beim Leuchtturm Buholmråsa Fyr lassen wir uns auf das offene Meer ein und passieren es auf Rørvik zu. Vor der Ankunft ist Dinnerzeit. Eine absolut köstliche Blumenkohlsuppe, gefolgt von einem Super-Lachsfilet und gekrönt von einer Panakotta-Nachspeise der Spitzenklasse. Das war ein Erlebnis und einer besonderen Erwähnung wert.
Kurz vor 21 Uhr erreichen wir, gemeinsam mit der MS Trollfjord, Rørvik. Bei den Hurtigruten übertrumpft jede neue Schiffsgeneration die vorhergehende deutlich, aber möglicherweise sollte die Gesellschaft mal über "Donwsizing" nachdenken, denn den Konkurrenzkampf mit den Kreuzfahrtschlachtschiffen kann sie nicht gewinnen. Besser ist es allemal eine ureigene "Duftmarke" zu setzen, als in der Masse unterzugehen.
Mit einem kräftigen Rechts-Links-Roller, der alle nicht gesicherten Sachen in Bewegung setzte, schickte die Polarlys ihre Passagiere in die Nachtruhe. Angeblich war der Autopilot kurzzeitig ausgefallen - und ich dachte immer es gäbe noch einen leibhaftigen Steuermann.
Kurz darauf, bereits um 08:15 Uhr verlassen die Ausflugsbucher das Schiff. Wir bleiben da und frühstücken in aller Ruhe. Die üblichen Platzprobleme sind wie weggeblasen. Ich liebe frühe Ausflüge.
Etwas später machen auch wir uns auf den Weg. Für, auf die eigenen Füße angewiesenen, Individuen haben wir mehr als genügend Zeit. Unsere Eindrücke in der durchlebten Reihenfolge: typisch Hafen, typische Umgehungsstraße, sind die Städte in Norwegen wirklich so hässlich, nette Fußgängerzone, wow, sind hier Ansichtskarten teuer, welch ein mächtiger Dom! Nur dass der mächtige Dom fast 10 Euro Eintrittsgeld pro Person kostet (Minimum, der Domschatz wird extra berechnet - nur das Ansehen, nicht das Mitnehmen). Norwegen ist halt ein arg teures Land. Auf dem Rückweg passierten wir die alten Speicher am alten Hafen, jetzt Bootshafen (Ihr wisst schon, jedem Norweger sein Boot). Die renovierten Lagerhäuser machen Eindruck, einen ganz schnuckeligen übrigens.
Pünktlich waren wir an Bord und durften also weiterhin mitfahren. Mittagessen auf einem vollbesetzten Hurtigrutenschiff ist ein besonderes Erlebnis. Zwischen zwölf und halb zwei ist oft Schlange stehen angesagt, mal kürzer, mal länger. Eine leicht überforderte Crew platziert die Gäste. Optimierungen beim Personal seitens der Reederei machen sich in freien, aber noch nicht eingedeckten Plätzen bemerkbar. So vermittelt die Reise gratis, ganz nebenbei betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen.
Aber, gleich ob man sich darüber freut oder Anstoß nimmt, ganz egal: aus dem Fenster schauen, die vorbeiziehende Landschaft (eigentlich ziehen wir ja vorbei und die Landschaft bleibt platziert) anschauen und schon stellen sich die richtigen Relationen wieder her, man wird ruhig und entspannt. Besser kann's nicht sein.
Der Leuchtturm Kjeungskjær Fyr, einer der schönsten Norwegens, lockt die Fotografen auf das Panoramadeck und der enge Stokksund treibt sie auf das Vorderdeck - mich inklusive. Das doch recht massive Schiff manövriert sich gekonnt durch diese Meerenge.
Beim Leuchtturm Buholmråsa Fyr lassen wir uns auf das offene Meer ein und passieren es auf Rørvik zu. Vor der Ankunft ist Dinnerzeit. Eine absolut köstliche Blumenkohlsuppe, gefolgt von einem Super-Lachsfilet und gekrönt von einer Panakotta-Nachspeise der Spitzenklasse. Das war ein Erlebnis und einer besonderen Erwähnung wert.
Kurz vor 21 Uhr erreichen wir, gemeinsam mit der MS Trollfjord, Rørvik. Bei den Hurtigruten übertrumpft jede neue Schiffsgeneration die vorhergehende deutlich, aber möglicherweise sollte die Gesellschaft mal über "Donwsizing" nachdenken, denn den Konkurrenzkampf mit den Kreuzfahrtschlachtschiffen kann sie nicht gewinnen. Besser ist es allemal eine ureigene "Duftmarke" zu setzen, als in der Masse unterzugehen.
Mit einem kräftigen Rechts-Links-Roller, der alle nicht gesicherten Sachen in Bewegung setzte, schickte die Polarlys ihre Passagiere in die Nachtruhe. Angeblich war der Autopilot kurzzeitig ausgefallen - und ich dachte immer es gäbe noch einen leibhaftigen Steuermann.
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