Tag 11

Eigentlich ein ganz normaler Tag, aber ich möchte jeden Tag als besonderen Tag erleben. Da ich (noch) nicht senil bin, weiß ich wohl, dass das mehr als ein ambitioniertes Ziel ist, eher ein illusionäres. Nun schön, es geht nicht zu 100 Prozent, aber wenn ich Tage bewusst wahrnehmen will, muss ich meine Erwartungen hoch ansetzen.

Nun ja, was war mithin am Dienstag los? Wir haben uns einen Alhambra angeschaut - tolles Auto, aber arg lang. Als Ersatz für den Polo wohl ein klein wenig überdimensioniert. Mein Vortrag für den Donnerstag - Profilkurs der Stadtmission - ist jetzt im Großen und Ganzen überarbeitet. Und dann war da noch das mächtig-gewaltige Gewitter am Abend. Draußen wurde alles "tiefengewässert".

Wäre es eine Alternative nicht das Außergewöhnliche zu erwarten, sondern das Besondere zu erkennen? Wer seine Tage bewusst erlebt und sei es nur im Nachdenken über jeden einzelnen, über seine Highlights, hat die Chance seinen "grauen" Alltag ein wenig lebendige Farbe zu verpassen. Und möglicherweise, erkennt man bei genauerem Hinschauen, die gestaltende Hand Gottes - aber das erfordert einen speziellen Blickwinkel.
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