Der letzte Eintrag
01.09.12 - 11:44 2012112012
Mit einer kleinen Gartenparty hat sich die Tür zum Berufsleben nun geschlossen. Schon der Vormittag begann spannend: ich fahre nichtsahnend die Nordhoffstraße entlang, plötzlich zischt ein Passat mit zwei großen Wölfen an der Seite vor mir auf die Fahrbahn, wechselt stante pede auf die linke Fahrbahn um in den Schachtweg abzubiegen. So geht es im Alter, kaum bist du draußen, schneiden dich die Kollegen.
Am Nachmittag baue ich einen neuen Grill zusammen - schließlich sollen unsere Veggies ihr eigenes Schmorgerät haben - und staune darüber in wie viel kleine Teile sich so ein Gerät zerlegen lässt. Dann habe ich ein großes Teil über. Nein, kein Einbaufehler, sondern einfach ein Teil zuviel. Welch ein Glück, dass ich nicht das Pendant zu meiner Verpackung erwischt habe, Ihr wisst schon: "Heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd' and're an!"
Pünktlich zur Abschiedsfete stellt sich Regen ein, der uns weitgehend den Abend begleitet. Der neue Grill erweist sich stärker als die Schauerfront und glüht prächtig vor sich hin. Mit den Kollegen vollziehen wir einen geplanten Rückzug ins Zelt und durchqueren nur zu Zwecken der Ver- und Entsorgung die Feuchtzone zum Haus. Von den Veggies ist keiner gekommen und so steigt die Arbeitslosigkeit in Danndorf um eine Grillkapazität.
Ansonsten ist es äußerst nett. Gut gelaunte Kolleginnen und Kollegen mit und ohne Begleitung, gute Freunde, nette Gespräche, überraschende Geschenke (vorab hier schon einmal ein herzliches Dankeschön dafür) und glücklicherweise große Ausdauer trotz Schauer. Am späten Abend kommt dann sogar noch ein Chef vorbei, der uns nach intensiver Suchaktion gefunden hat. Wieder einmal erweist sich: Ausdauer ist unabdingbar für erfolgreich agierendes Führungspersonal.
Mit diesem gemütlich entspannten Abend endet mein Berufsleben endgültig. Nicht nur der Drops ist gelutscht, auch die Tür ist zu. So schließt hier ebenfalls mein "Just-Working-Blog". Am 1. September geht es weiter mit dem "Auch das noch-Blog".
Am Nachmittag baue ich einen neuen Grill zusammen - schließlich sollen unsere Veggies ihr eigenes Schmorgerät haben - und staune darüber in wie viel kleine Teile sich so ein Gerät zerlegen lässt. Dann habe ich ein großes Teil über. Nein, kein Einbaufehler, sondern einfach ein Teil zuviel. Welch ein Glück, dass ich nicht das Pendant zu meiner Verpackung erwischt habe, Ihr wisst schon: "Heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd' and're an!"
Pünktlich zur Abschiedsfete stellt sich Regen ein, der uns weitgehend den Abend begleitet. Der neue Grill erweist sich stärker als die Schauerfront und glüht prächtig vor sich hin. Mit den Kollegen vollziehen wir einen geplanten Rückzug ins Zelt und durchqueren nur zu Zwecken der Ver- und Entsorgung die Feuchtzone zum Haus. Von den Veggies ist keiner gekommen und so steigt die Arbeitslosigkeit in Danndorf um eine Grillkapazität.
Ansonsten ist es äußerst nett. Gut gelaunte Kolleginnen und Kollegen mit und ohne Begleitung, gute Freunde, nette Gespräche, überraschende Geschenke (vorab hier schon einmal ein herzliches Dankeschön dafür) und glücklicherweise große Ausdauer trotz Schauer. Am späten Abend kommt dann sogar noch ein Chef vorbei, der uns nach intensiver Suchaktion gefunden hat. Wieder einmal erweist sich: Ausdauer ist unabdingbar für erfolgreich agierendes Führungspersonal.
Mit diesem gemütlich entspannten Abend endet mein Berufsleben endgültig. Nicht nur der Drops ist gelutscht, auch die Tür ist zu. So schließt hier ebenfalls mein "Just-Working-Blog". Am 1. September geht es weiter mit dem "Auch das noch-Blog".
Der letzte Tag
31.08.12 - 00:45 2012122012
Der Drops ist gelutscht. Es ist einfach nur aufbauend, wenn man im Marketing seine passive Zeit beginnt. Umgeben von kreativen Kollegen werde ich in den Ruhestand hinübergeleitet. Ein Korb mit Rotwein und dazu akkurat passenden Zigarren, umschwirrt von T-Shirts, die mein karikativ (nicht karitativ, wie meine Rechtschreibprüfung behauptet) verschönte Gesicht tragen und einem "Mein Kollegenbuch" (iGonow) gestalten den Abschied nicht leichter. Aber es ist definitiv mein letzter Arbeitstag.
"Yes, I go", mein Tagesmotto. Das "S'ist Feierabend" des Montanara Chors begleitet mich. Sogar Christa stimmt es wehmütig, Und dabei verstehen wir den Text nur teilweise. Egal. s'ist halt Feierabend.
Von wegen Otium - auf drei Hochzeiten tanzen wir heute: 1. Siebzig Jahre Revision für meine Frau, 2 Silberhochzeit eines befreundeten Paares
3. Arbeitsende eines aktiven Beamtenmenschen (so etwas gibt es tatsächlich).
Die Terminauswahl muss anders werden. Da werde ich künftig mit eisernem Besen kehren - oder mit einem Federwisch wischen? Ich befürchte, es wird der Federwisch: zärtlich aufwirbeln und nach - nicht vorhandener - Möglichkeit neu gruppieren. Rolf, da kommen schwere Zeiten auf dich zu!
Ein leckerer Champagner markierte kurz vor der Nacht das Ende eines Aufstehrituals - montags bis donnerstags - auf Nimmerwiedersehen Nachtkiller!
"Yes, I go", mein Tagesmotto. Das "S'ist Feierabend" des Montanara Chors begleitet mich. Sogar Christa stimmt es wehmütig, Und dabei verstehen wir den Text nur teilweise. Egal. s'ist halt Feierabend.
Von wegen Otium - auf drei Hochzeiten tanzen wir heute: 1. Siebzig Jahre Revision für meine Frau, 2 Silberhochzeit eines befreundeten Paares
3. Arbeitsende eines aktiven Beamtenmenschen (so etwas gibt es tatsächlich).
Die Terminauswahl muss anders werden. Da werde ich künftig mit eisernem Besen kehren - oder mit einem Federwisch wischen? Ich befürchte, es wird der Federwisch: zärtlich aufwirbeln und nach - nicht vorhandener - Möglichkeit neu gruppieren. Rolf, da kommen schwere Zeiten auf dich zu!
Ein leckerer Champagner markierte kurz vor der Nacht das Ende eines Aufstehrituals - montags bis donnerstags - auf Nimmerwiedersehen Nachtkiller!
Noch 1 Tag
29.08.12 - 18:05 201262012
Hoch erhobenen Hauptes gehe ich in den Ruhestand, habe ich gesagt. Ich verstehe überhaupt nicht das Lamento, das einige Leute entfesseln, wenn sie aufhören zu arbeiten, gab ich von mir. Und jetzt? "Den Pferden war's so schwach im Magen. Fast musst der Reiter die Mähre tragen." dichtete Ludwig Uhland. Heute kam ich mir tatsächlich ab und an so vor wie Uhlands Reittieren. Egal, in drei Tagen startet mein hochsensitives, multiaktives, otiumzentriertes Motivationsprogramm. Von da an, geht's munter bergauf. Isso.
Noch 2
28.08.12 - 21:54 201292012
Der Zeitpunkt rückt näher. Zeit für einen philosophischen Exkurs. Wenn "Arbeit war sein Leben" auf meinen Grabstein stehen sollte, müsste ich jetzt bald sterben. Besser suche ich mir eine geeignetere Inschrift. "Jesus war sein Schicksal" ist zutreffend, denn Jesus verdanke ich ausgesprochen viel und freue mich darauf ihn in der Ewigkeit leibhaftig vor mir zu sehen. Andererseits klingt es - angesichts des Todes - für den eiligen Leser doch recht anklagend: "Aha, Jesus hat er also sein Ende zu verdanken!" Nicht falsch, aber dennoch mit spürbaren kruden Hintergedanken versehen.
Wieso komme ich eigentlich auf das Thema Grabstein? Ja, die Wehmut steigt auf. Die Wehmut auf meine Kolleginnen und Kollegen verzichten zu müssen ist stärker als die Freude aufhören zu können. Ein wenig (gut dosierten) Abschiedsschmerz gönne ich mir noch. Am letzten Arbeitstag geht halt die Sonne unter und das bisherige gewohnte Leben verklärt sich in der Dunkelheit, die es schließlich völlig verhüllen wird.
Kleine sentimentale Gedenkminute.
Aber am Morgen danach geht die Sonne wieder auf und ein Neues erwacht. Es gilt unerforschtes Land zu entdecken. Auf geht's mein Otium wartet auf mich. Du Land der Muße, lass dich in aller Ruhe bestaunen. Hektik, du bleibst zurück, Stress ebenso! Jetzt gilt es die Sklaverei der Uhr abzuschütteln und 'die Zeit' zu gewinnen.
Wie herrlich, die Gelegenheit ergreifen zu können Illusionen zu pflegen, wohl wissend, dass ich der nüchternen Realität erst in zwei Tagen begegnen werde.
Wieso komme ich eigentlich auf das Thema Grabstein? Ja, die Wehmut steigt auf. Die Wehmut auf meine Kolleginnen und Kollegen verzichten zu müssen ist stärker als die Freude aufhören zu können. Ein wenig (gut dosierten) Abschiedsschmerz gönne ich mir noch. Am letzten Arbeitstag geht halt die Sonne unter und das bisherige gewohnte Leben verklärt sich in der Dunkelheit, die es schließlich völlig verhüllen wird.
Kleine sentimentale Gedenkminute.
Aber am Morgen danach geht die Sonne wieder auf und ein Neues erwacht. Es gilt unerforschtes Land zu entdecken. Auf geht's mein Otium wartet auf mich. Du Land der Muße, lass dich in aller Ruhe bestaunen. Hektik, du bleibst zurück, Stress ebenso! Jetzt gilt es die Sklaverei der Uhr abzuschütteln und 'die Zeit' zu gewinnen.
Wie herrlich, die Gelegenheit ergreifen zu können Illusionen zu pflegen, wohl wissend, dass ich der nüchternen Realität erst in zwei Tagen begegnen werde.
Noch 4
26.08.12 - 21:05 201292012
Großer Pluspunkt: Keine Kopfschmerzen!!! Dann musste ich glücklicherweise nicht fahren. Ein Freund übernahm den Job. Lecker Frühstück, schnelle Reise, alles okay am heimischen Herd und sofort zwei Stunden Mittagsschlaf. Ja, das Alter fordert sein Recht. Meine letzte Arbeitswoche hat begonnen. Wie werden sich die letzten vier Tage gestalten? Ein komisches Gefühl regt sich im Magen und das hat nichts mit meinem Obsttag in Leer zu tun!
Noch 5
26.08.12 - 20:47 201282012
Nach einer ruhigen Nacht, ein preisgünstiges aber dennoch hervorragendes Frühstück genossen. Meine Hotelempfehlung: Gästehaus des Sophien-Cafés. Die Zimmer sind akkurat eingerichtet und liegen absolut zentral.
Kirchliche Trauung bei der der Pastor alle vorstellbaren "Klippen" rhetorisch meisterhaft "umschiffte". Das Paar war glücklich, das Wetter freundlich und die sich anschließende Stadtführung durchaus interessant und lehrreich. Vom Turm des Rathauses hat man einen phantastischen Blick über das Städtchen. Ansonsten hat sich wieder einmal erwiesen, dass ich auf Obst mit zunehmenden Alter recht empfindsam reagiere. Ein paar Gläser Traubensaft (zugegeben nach Absolvierung einer komplizierten Gärprozesses) und etwas Birnensaft (mit leichten Veränderungen durch einen Brennvorgang) haben mir schnell zu schaffen gemacht. Der Schlaf startete spät und der Kopf büßt nur wenig seiner Schwere ein.
Mein Fazit: Die Weisheit stellt sich im Alter nicht automatisch ein.
Kirchliche Trauung bei der der Pastor alle vorstellbaren "Klippen" rhetorisch meisterhaft "umschiffte". Das Paar war glücklich, das Wetter freundlich und die sich anschließende Stadtführung durchaus interessant und lehrreich. Vom Turm des Rathauses hat man einen phantastischen Blick über das Städtchen. Ansonsten hat sich wieder einmal erwiesen, dass ich auf Obst mit zunehmenden Alter recht empfindsam reagiere. Ein paar Gläser Traubensaft (zugegeben nach Absolvierung einer komplizierten Gärprozesses) und etwas Birnensaft (mit leichten Veränderungen durch einen Brennvorgang) haben mir schnell zu schaffen gemacht. Der Schlaf startete spät und der Kopf büßt nur wenig seiner Schwere ein.
Mein Fazit: Die Weisheit stellt sich im Alter nicht automatisch ein.
Noch 6
26.08.12 - 20:35 201282012
Auf nach Leer in Ostfriesland, schön über Landstraßen bis zum Walsroder Dreieck und danach Autobahn. Warum wird die Autobahn eigentlich kilometerweise gesperrt, wenn nur an zwei kleinen Stellen Arbeiter zu sehen sind? Aber dafür gab es einen imposanten Stau. Irgendjemand muss so etwas mögen.
In Leer habe ich dann mein potentielles Rentnerdomizil bewundert: direkt am Hafen, mit eigenem Yachtliegeplatz, schlappe 500 qm Wohnfläche (da kann man sich tagelang suchen) für nur 1,5 Mio. Euro. Ein Schnäppchen. Zum Kauf fehlen mir nur rund anderthalb Millionen. Lotto, Klassenlotterie oder zu Haus bleiben? Okay, zu Hause bleiben!
Leer ist so schön - wie Celle mit Hafen. Die Fuzo in der Altstadt ist sehenswert, die in der Neustadt weniger. Nobody is perfect.
In Leer habe ich dann mein potentielles Rentnerdomizil bewundert: direkt am Hafen, mit eigenem Yachtliegeplatz, schlappe 500 qm Wohnfläche (da kann man sich tagelang suchen) für nur 1,5 Mio. Euro. Ein Schnäppchen. Zum Kauf fehlen mir nur rund anderthalb Millionen. Lotto, Klassenlotterie oder zu Haus bleiben? Okay, zu Hause bleiben!
Leer ist so schön - wie Celle mit Hafen. Die Fuzo in der Altstadt ist sehenswert, die in der Neustadt weniger. Nobody is perfect.
Noch 7
23.08.12 - 20:45 201282012
Ich befürchte, dass ich in meiner vorletzten Arbeitswoche kein Aspirant auf den ehemaligen DDR-Titel "Held der Arbeit" gewesen bin. Ja, gearbeitet habe ich schon, aber der letzte Eifer, diese karrieregeile Überstunden- und Männchenmachhaltung ging mir irgendwie ab. Habe ich eigentlich nie so recht beherrscht. Zum Arbeitswochenabschluss noch eine winddurchwehte Cabriofahrt nach Hause. Perfekt. Ach ja - eine Einladung zum Mittagessen gab es auch noch.
Am Abend lud mich ein Softwarehersteller zum beliebten Spiel "Userirrungen und -verwirrungen" ein. War schon gut vorbereitet. Hier die Kurzfassung: Bestellung und Bezahlung lief, wie zu erwarten, einwandfrei. Da geht es ja um deren Vorteil, da stimmt jeder Schritt. Nachdem das Geld im Kasten klingelte, erschien ein Feld "Download". Klickte man erwartungsvoll darauf, erhielt man wunderschön aufgemachte Seiten über die Vorteile der neuen Software - aber keine Downloadmöglichkeit. Toll. Okay, dann schauen wir doch mal auf die übersandte E-Mail. Ja, da war die Seriennummer und eine Schaltfläche "Download". Darauf klicken und man landete auf einer Internetseite des Herstellers ohne Downloadangebot. Ich liebe so etwas. Doch schließlich wurde alles gut, bis auf meine Nerven, die hatten wieder einmal die "A"-Karte gezogen. So ist das Leben.
Am Abend lud mich ein Softwarehersteller zum beliebten Spiel "Userirrungen und -verwirrungen" ein. War schon gut vorbereitet. Hier die Kurzfassung: Bestellung und Bezahlung lief, wie zu erwarten, einwandfrei. Da geht es ja um deren Vorteil, da stimmt jeder Schritt. Nachdem das Geld im Kasten klingelte, erschien ein Feld "Download". Klickte man erwartungsvoll darauf, erhielt man wunderschön aufgemachte Seiten über die Vorteile der neuen Software - aber keine Downloadmöglichkeit. Toll. Okay, dann schauen wir doch mal auf die übersandte E-Mail. Ja, da war die Seriennummer und eine Schaltfläche "Download". Darauf klicken und man landete auf einer Internetseite des Herstellers ohne Downloadangebot. Ich liebe so etwas. Doch schließlich wurde alles gut, bis auf meine Nerven, die hatten wieder einmal die "A"-Karte gezogen. So ist das Leben.
Noch 9
21.08.12 - 19:38 201272012
Die Tageszahl wird einstellig. Ich nehme mir ein wenig Zeit für Melancholie. Werden mir die Kolleginnen fehlen? Die Kollegen auch? Etwa gar die Arbeit ebenso - doch hoffentlich nicht! Das wäre ja ein starkes Stück. Zum Trost habe ich, der ich mit Volksmusik auf Kriegsfuß stehe, heute nach der Arbeit in meiner Garage, noch im Auto sitzend in gehöriger Lautstärke den Montanara-Chor(!) angehört. "S'ist Feierabend."
Leider noch nicht.
Leider noch nicht.
Noch 10
20.08.12 - 23:29 2012112012
Wie arbeitet es sich in einem Backofen? Können sich auf einer Stirn Stalaktiten bilden? Gibt es auch eine Hitzestarre? Fragen, die mich heute bewegt haben. E-Mails löschen war eine der Innentemperatur angemessene Tätigkeit. Man verharrt nahezu bewegungslos vor dem Bildschirm und sieht der beruflichen Vergangenheit beim Verlöschen zu. Dass ein Teil der Korrespondenz als Doublette in den Akten weiterhin seine kümmerliche Existenz fristet, tröstet nicht wirklich. Aber spätestens im nächsten Sommer liege ich bei diesen Temperaturen cool im Schatten in der Gewissheit: "Früher war alles schlechter."
Noch 11
19.08.12 - 23:04 2012112012
Der Sommer ist da - am 19. August. Spät kommt er, dafür will er nicht lang bleiben. Jetzt heißt es jeden schönen Tag voll zu genießen! Es hat schon seine guten Gründe, wenn südliche Länder für einen frühen Rentenbeginn plädieren. Jungs, ich verstehe Euch da ganz und gar!
Noch 12
18.08.12 - 23:36 2012112012
Seit gestern müssen meine Frau und ich mit der "6" vor dem Alter leben. Das Otium muss mit vielen langen Jahren erworben werden. Offensichtlich soll es immer kostbarer werden. Sein Preis soll steigen. Welch ein Segen, dass unser Kaufvertrag schon unterschrieben ist. Halleluja!
Seit gestern weiß ich wieder wie schön es zu zweit in einem großen Partyzelt sein kann plus lauschige Beleuchtung, einem Flascherl Scheurebe und viel Zeit füreinander. War schon nett.
Heute haben wir uns nach Celle in Bewegung gesetzt. Fachwerk ist nicht alles, wie ich neulich bemerkte, aber es macht schon viel aus. Aus unserer breiten Fuzo mit vielen Filialen großer Ketten würden die Celler locker vier bis fünf Fuzos mit niedlichen Boutiquen machen und mit ein paar kleinen Filialen großer Ketten. Übrigens bei gleichem Platzbedarf. Faszinierend. Da waren wir wohl nicht das letzte Mal.
Man stelle sich vor: eine Wohngemeinschaft älterer Leute, bunt gemischt von leichter Demenz bis zur Pflegebedürftigkeit in einem schönen Haus mit nettem Garten, großen Zimmern und freundlichem Pflegepersonal. Gibt es nicht? Gibt es wohl! Das haben wir heute gesehen. Ein kleiner Traum für die allerletzten Jahre.
Das ist ein zartes Zeichen der Hoffnung gegen die Regelungswut übervorsichtiger Bürokraten, die ängstlich jedes kleine Pflänzchen aus Furcht vor Missbildung zerstören. Sie setzen deshalb lieber auf standardisierte Massenunterkünfte, sogenannte "Altersheime". Es gibt Leute, die nennen diese "Altenknast". Zweifellos meist eine verbale Überzeichnung mit einem beachtenswerten Hintergrund: Ab einer bestimmten Größe entwickelt der Verwaltungsaufwand nämlich eine Eigendynamik. Er wächst dann überproportional im Vergleich zum "Produktiv- oder Dienstleistungsaufwand". Bis "man" schließlich in der Verwaltung Arbeitsplätze schafft , während "man" sie im Produktivbereich reduziert ("Wasserkopf-Parasitismus"). Das Prinzip ist den meisten in großen Institutionen Tätigen bekannt, wird aber vehement bestritten. Im Gegenteil wird wider alle Erfahrung die These verbreitet, dass mit der Größe die Effektivität wachse (sog. "Head-Fog-Nonsense"). Kleinere Unternehmungen, die effektiv arbeiten, sind insofern nicht akzeptabel ("Und so bewies er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf" eines meiner Lieblingszitate, dessen Urheber mir im Moment entfallen ist).
Seit gestern weiß ich wieder wie schön es zu zweit in einem großen Partyzelt sein kann plus lauschige Beleuchtung, einem Flascherl Scheurebe und viel Zeit füreinander. War schon nett.
Heute haben wir uns nach Celle in Bewegung gesetzt. Fachwerk ist nicht alles, wie ich neulich bemerkte, aber es macht schon viel aus. Aus unserer breiten Fuzo mit vielen Filialen großer Ketten würden die Celler locker vier bis fünf Fuzos mit niedlichen Boutiquen machen und mit ein paar kleinen Filialen großer Ketten. Übrigens bei gleichem Platzbedarf. Faszinierend. Da waren wir wohl nicht das letzte Mal.
Man stelle sich vor: eine Wohngemeinschaft älterer Leute, bunt gemischt von leichter Demenz bis zur Pflegebedürftigkeit in einem schönen Haus mit nettem Garten, großen Zimmern und freundlichem Pflegepersonal. Gibt es nicht? Gibt es wohl! Das haben wir heute gesehen. Ein kleiner Traum für die allerletzten Jahre.
Das ist ein zartes Zeichen der Hoffnung gegen die Regelungswut übervorsichtiger Bürokraten, die ängstlich jedes kleine Pflänzchen aus Furcht vor Missbildung zerstören. Sie setzen deshalb lieber auf standardisierte Massenunterkünfte, sogenannte "Altersheime". Es gibt Leute, die nennen diese "Altenknast". Zweifellos meist eine verbale Überzeichnung mit einem beachtenswerten Hintergrund: Ab einer bestimmten Größe entwickelt der Verwaltungsaufwand nämlich eine Eigendynamik. Er wächst dann überproportional im Vergleich zum "Produktiv- oder Dienstleistungsaufwand". Bis "man" schließlich in der Verwaltung Arbeitsplätze schafft , während "man" sie im Produktivbereich reduziert ("Wasserkopf-Parasitismus"). Das Prinzip ist den meisten in großen Institutionen Tätigen bekannt, wird aber vehement bestritten. Im Gegenteil wird wider alle Erfahrung die These verbreitet, dass mit der Größe die Effektivität wachse (sog. "Head-Fog-Nonsense"). Kleinere Unternehmungen, die effektiv arbeiten, sind insofern nicht akzeptabel ("Und so bewies er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf" eines meiner Lieblingszitate, dessen Urheber mir im Moment entfallen ist).
Noch 14
16.08.12 - 18:17 201262012
Heute wiederum war man drinnen besser aufgehoben - die Sommerwoche legt einen Kleingärtnergedenktag ein. Noch 8 Arbeitstage. Der Abend klingt sommerlich aus. Wirkt auf mich wie eine idyllische Verklärung des Ruhestandes - tagsüber Regen und am Abend Sonne. Passt schon.
Noch 15
15.08.12 - 20:55 201282012
Draußen scheint die Sonne - drinnen sitze ich. Meine Motivation und ich leben derzeit im Streit. Aus dem langbewährten Miteinander wurde ein Gegeneinander. Ich will einen Abgang in Ehren (more or less), aber meine Motivation macht schon jetzt Urlaub jenseits von Krakau. Ob wir uns wieder versöhnen? Bis dahin heißt es Zähne zusammenbeißen und sich "am Riemen reißen".
Heute konfrontierte man mich mit einem Werbeartikel mit erfrischendem Pfefferminzduft, unterlegt mit typischem Kartonaroma, fein abgestimmt mit Druckerschwärze-Odium (mit "d" und nicht "t" oder gar "p"!!). Ein "Fest" für die Sinne. Sah aber nett aus.
Schließlich fiel mir bei Fotosortieren ins Auge wie schön Wolfsburg ist. Okay, nicht die schönste Stadt Deutschlands, sicher nicht. Aber für ihre Größenklasse doch mehr als passabel, wenn auch nur spärlich mit Fachwerk möbliert. Aber Fachwerk ist nicht alles.
Zum Feierabend durfte ich Programme am Fernseher neu einstellen/ordnen. Gut zu wissen, dass Ingenieure immer noch äußerst erfolgreich daran arbeiten einfache Aufgaben so kompliziert wie möglich zu gestalten. Aber den Triumph gönne ich Euch nicht!
Heute konfrontierte man mich mit einem Werbeartikel mit erfrischendem Pfefferminzduft, unterlegt mit typischem Kartonaroma, fein abgestimmt mit Druckerschwärze-Odium (mit "d" und nicht "t" oder gar "p"!!). Ein "Fest" für die Sinne. Sah aber nett aus.
Schließlich fiel mir bei Fotosortieren ins Auge wie schön Wolfsburg ist. Okay, nicht die schönste Stadt Deutschlands, sicher nicht. Aber für ihre Größenklasse doch mehr als passabel, wenn auch nur spärlich mit Fachwerk möbliert. Aber Fachwerk ist nicht alles.
Zum Feierabend durfte ich Programme am Fernseher neu einstellen/ordnen. Gut zu wissen, dass Ingenieure immer noch äußerst erfolgreich daran arbeiten einfache Aufgaben so kompliziert wie möglich zu gestalten. Aber den Triumph gönne ich Euch nicht!
Noch 16
14.08.12 - 22:40 2012102012
Der letzte Arbeitstag rückt näher. Ich hab' es so gewollt. Und ob! Das ist vielleicht ein Feeling im Wissen die Werktage hinter sich lassen zu können. Von wegen "Ohne Sonntage gibt es nur noch Werktage". Ich ziehe vor "Ohne Werktage gibt es nur noch Sonntage". Das ist ein Motto! Mein Motto!!! Adelante Amigo!