Pläne mit Umleitung
07.05.18 00:09 2018122018
Ab heute geht es aufgrund konzeptioneller Überlegungen und um Doppelarbeit zu vermeiden nur noch auf der Seite www.unterwegs.laubotium.de weiter.
Comments
Großer Gott
06.05.18 23:57 2018112018
Heute kommt die Erkenntnis, dass ich mich von der "Wege-Theologie" gelöst habe und inzwischen der "Klammer-Theologie" zuneige. Eine wichtige Erkenntnis. Was das bedeutet? Ich weiß es und das genügt. Wirklich. Ansonsten verfolgen wir in der Studierstube mit großem Interesse wie der Prophet Hesekiel die falschen Fuffziger seiner Berufsgruppe brandmarkt und die Folgen ihrer selbstherrlichen Prophezeiungen äußerst bildhaft beschreibt. Wir alles sind äußerst leichtgläubig in Glaubensfragen, die sich gegen den einzigen und wahren Gott richten und tun uns viel zu oft zu schwer in seiner Anbetung und Nachfolge. Vielleicht fällt es uns einfach zu schwer zu akzeptieren, dass da einer über uns ist, der uns total über ist. Mag sein. Im Gottesdienst am Abend geht es auch um den unfassbar großen Gott, der sich unserem Verständnis und auch unserer viel zu begrenzten Logik entzieht. Einem allwissenden und liebenden Gott kann und soll man ganz und gar vertrauen - rechtfertigen wird er sich gegenüber uns kleinen Menschlein, die noch nicht einmal so einfache Dinge wie Unendlichkeit und Ewigkeit begreifen können, nicht. Wie auch?
Blumenkiller und Partystress
05.05.18 22:00 2018102018
Mit dem Rasenmäher rücke ich unserer Lichtung zu Leibe. Im Eifer des Gefechts vernichte ich gleich eine frisch gepflanzte Zierblume und meine leicht gartenaktive Dauermitbewohnerin guckt etwas kritisch und ist gärtnerisch frustriert. Solche Kollateralschaden sind bedauerlich aber schwer vermeidbar für ein Wesen, das das Rasenfressermonster auf alles zubewegt was frisch grün und lang ist. Sorry. Fast frustrierend fällt auch eine meiner Online-Aktivitäten aus, bis ich kurz vorm Frust bemerke, dass mir eine entscheidende Fehleingabe unterlaufen ist. Alles ist gut. Abends gibt es wie jedes Jahr den Kampf ob ich mich zu einer Geburtstagsfeier begebe - dort ist es zwar sehr nett aber es ist wieder einmal die Dritte in kurzer Folge. Ich lasse mich drauf ein und so soll es sein. Prima.
Mamas Dreiundneunzigster
04.05.18 19:13 201872018
Wir haben sehr einfühlsame Handwerker im Haus. Einfühlsam? Ja, sie tauchen erst nach dem Frühstück auf und nicht mitten in der Nacht. Klasse! Außerdem arbeiten sie ordentlich und sichern unsere Badezimmer gegen von außen hereindrängende Quälgeister, welche sich künftig ablenkungsfrei ihrem Lebenszweck als Nahrungsquelle für Flattermänner zuwenden können. Daneben wird der Wind- und Regenschutz im Vorfeld unseres Hauses der Weg geebnet. Dafür muss leider unser bewährter Briefkasten weichen. Der neue steht schon bereit und wird von mir höchstpersönlich am Boden gesichert. Hätte ich mir kaum zugetraut, funktioniert aber dennoch. Und die erste Post findet heute eine neue Unterkunft. Gut so. Nachmittags feiern wir in kleiner Verwandtenrunde Mutters Geburtstag Nummer 93. Gratulation!!! Das SB-Cafépersonal erheitert uns mit staunenswerter Inkompetenz und Geruhsamkeit. Doch irgendwann steht alles auf dem Tisch. Geduld tut uns eben not. Außerdem kann ich wunderbare Touren unter offenem Himmel im Cabrio genießen. Perfekt.
Ein Friseur, ein Schließfach und ein Krimi
03.05.18 22:00 2018102018
Mutti beim Friseur ist immer wieder ein köstliches Erlebnis. Wir freuen uns mit ihr. - Eine meterdicke Stahltür mit x-facher Edelstahlschließung, Zugang per EC-Karte, viele kleine Fächer im Untergeschoss und vielerlei Papierkram - was ist das? Richtig, die Bankschließfächer der Sparkasse mit der Möglichkeit alle halbwegs wertvollen Kleinigkeiten auszulagern. Ich bin ein klein wenig fasziniert vom imposanten Anblick und von der Tatsache, dass alles dort grundsätzlich nicht versichert ist. Eine perfekte Kombination von gesicherter Unsicherheit oder etwa unsicherer Sicherheit, egal, irgendetwas in dieser Richtung. - Außerdem erfreuen mich meine Kenntnisse der englischen Sprache, die ausreichen einen Krimi, inclusive seiner ironischen Anmerkungen, zu verstehen. So kann ich eine weitere Folge ein gutes halbes Jahr vor dem Erscheinen der deutschsprachigen Ausgabe lesen. Hat doch was!
Schlagerretuschen
02.05.18 18:45 201862018
Beim Staubsaugen - die Termine folgen immer schneller aufeinander obwohl sie nach wie vor einen Monat auseinanderliegen - mache ich musikspezifische Erfahrungen. Ich kann einen Musikstil gut eine zeitlang ertragen aber nach ein paar Titeln erlahmt meine Begeisterung überproportional. Den nächsten Interpreten wechsle ich noch schneller. Zwischendurch höre ich Lenchen Fischer bis ich die Texte nicht mehr ertragen kann. Sie hat einfach eine tolle Stimme aber die Inhalte vermitteln ein Bild, das aus aneinandergereihten Highlights eine - für manche rosarot, für andere blutrot - eingefärbte Wirklichkeit vermitteln, die mit der Realität nichts mehr zu tun hat. Schlager eben. Leider (?) bin ich so gestrickt, dass ich das anfangs faszinierend finde. Parallel dazu blenden sich bei mir die im Lied überpinselten "Details des Lebens" ein, so dass die Retuschen im Gesamtbild verschwinden. Dieses echte Bild nervt. Total. Also schnell noch ein paar christliche Lieder nachgeschoben. Die rücken alles wieder zurecht. Gut so.
Wetter marsch!
01.05.18 22:00 2018102018
Demnächst geht es wieder ab in den Urlaub. Ein wenig verschämt spähe ich schon einmal die Wetterprognosen aus. Jetzt ist dort strahlender Sonnenschein und fast dreißig Grad. Bei uns ist es kalt und regenverdächtig. Wenn wir fliegen soll es dort regnen und stürmen und sich die Temperaturen auf den Weg in den Keller machen. Hier dagegen versprechen die Wetterfrösche Sonne pur und 26 Grad. Das habe ich nun davon, "bleibe im Lande und sonne dich redlich", heißt es schon im Sprichwort. Egal, dann reisen eben die wärmenden Klamotten mit uns. Die freuen sich schon auf die Abwechslung. Und wir? Wir haben schon so unendlich viel Gutes mit dem Wetter erlebt, dass es schon vieler verregneter Reisen bedarf um das aufzuholen. Fallen Strand und Pool aus, müssen eben Mietwagen, Wellness oder die Bar einspringen. Das wird schon. Schön.
Filmteamjetlag
30.04.18 22:37 2018102018
Die schöne neue Versandwelt ist für mich ganz okay. Wenn da nur nicht die Verpackungen wären. Schwere Kartonagen mussen mühsam volumenreduziert werden, sonst ist die Tonne zu schnell voll. Das heißt im Klartext: "Ritsche, ratsche voller Tücke schneidet mühsam in viel Stücke - was einst Schutz und Halt gewährt, sinkt zerfetzt auf diese Erd'." Nach diesem Kraftakt startet ein weiterer Versuch meine Doorcam zu überreden sich aufs Internet einzulassen. Das scheitert einerseits entgegen aller Hoffnung aber andererseits erwartungsgemäß. Das wird noch ein harter Kampf. Am Abend zeigen sich bei mir gewisse selbstquälerische Züge, denn ich schaue mir zwei stinklangweilige und in schier unendliche Länge gezogene Beiträge über das normalerweise hochinteressante Australien an. Der Jetlag der Filmcrew war offensichtlich sehr nachhaltig. So etwas gibt es. Leider.
Haare im Wind
29.04.18 22:00 2018102018
Ein faszinierender Gottesdienst stellt uns hervorragend auf den Tag ein. Im Cabrio gleiten wir danach sanft nach Hause. Am Nachmittag gibt es Fortsetzung und wir erkunden unsere Nachbardörfer im Osten. Dach auf und dann einfach geradeaus - die dritte Straße von links (oder so). Wir passieren teilsanierte Dörfer mit toll renovierten Häusern, Prachtvillen, vor auf den Verfall zusteuernden Bauernhäusern und vor dem Ort platzierten Alt-LPGs im typischen Betonplattendesign. Ein Flecken mit wenigstens genauso viel Charme wie unser Brome, Kleinstadtflair und einladendem Innenstadtplätzchen, liegt auf dem Weg und gefühlt hundertmal überqueren wir den Kanal und die Bahnstrecke. Irgendwann kehren wir um, landen auf verschlungenen Pfaden auf der B 1, umfahren Helmstedt und steuern unser Häuschen an. Das war so richtig nett. Ich liebe Cabrios in Kombination mit blauem Himmel und leicht starker Sonne. Perfekt!
Problemchen
28.04.18 20:53 201882018
Wo platzieren wir einen neuen Briefkasten? Das ist eine schwere Entscheidung. Sieht er links besser aus oder an der rechten Seite? Näher am Haus oder ein klein wenig weiter weg? In gerader Linienführung aufgestellt oder eher schräg? Und wie befestige ich das Teil am Boden? Ich freue mich jedes Mal, dass ich keine schwerwiegenderen Nöte habe. Toll. - Die Einleitung für den morgigen Gottesdienst geht flott von der Hand. Auch gut. Jetzt muss ich nur noch herausfinden wie ich mein Windows im Boot Camp mit Ton versorgen kann und meiner Doorcam den Weg ins Internet eben kann. Dann wären meine Hauptfragen vom Tisch. Und dann? Wie wäre es mit Urlaub? Keine schlechte Idee.
Datenschutz
27.04.18 22:00 2018102018
Die nichtbesuchte Versammlung beschäftigt mich heute immer noch. Das ist irgendwie komisch. Doch die Tagesordnung war wieder einmal arg allgemein gehalten und die verborgenen Inhalte entpuppten sich dann als echter Hammer - jedenfalls für mich. Einerseits hatte ich einen freien Abend andererseits wäre ich wohl gekommen, wenn ich die richtigen Schlussfolgerungen gezogen hätte. Ich sinniere über die neue Datenschutzrichtlinie, die uns knebelt. Es ist komisch, dass der Datenschutz als Begründung dient Daten, die relativ sicher auf einer Festplatte lagern, in eine online erreichbare Cloud zu verfrachten. Verrückt. Dass außerdem ein Dritter, der überhaupt nicht zu unserer Gemeinde gehört, sehen soll was ich spende und dass das auch noch mit Datenschutz begründet wird, erscheint mir völlig absurd. Nicht, dass ich anzweifle, dass das es juristisch korrekt ist, für so einen Zweifel fehlt mir derzeit jegliches Wissen - von der Sache her ist es dennoch unbegreiflichkeitsbar. Doch das ist bekanntlich bei vielen Gesetzen so. Ich könnte künftig meine Spenden anonym in die Kollekte werfen, selbst wenn die steuerliche Absetzbarkeit verloren ginge. Aber vor solchen Entscheidungen müssen meine grauen Zellen erst einmal kräftig arbeiten. Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung. Also besorge ich mir demnächst diese Verordnung. Hoffentlich.
Drückebergerei
26.04.18 19:34 201872018
Ich schwänze unsere Mitgliederversammlung. Die Tagesordnung erscheint mir arg dürftig und wenig interessant. Waren die Tagesordnungen zu meiner Vorsitzendenzeit auch so langweilig? Bestimmt nicht! 😉Ich befürchte nur, dass ich mich da selbst täusche. Der Blickwechsel vom Hauptbeteiligten zum "Konsumenten" verändert wohl die Wahrnehmung. Vereinsleben bleibt Vereinsleben aber den persönlichen Blickwinkel den kann man eher ändern. Doch einen Unterschied gibt es für mich: früher musste ich auflaufen, heute ist dieses "Muss" allein moralischer Natur. Und die Moral verfällt. O tempora o mores! Das grüne Vorbild-Trikot habe ich jetzt wohl völlig verspielt. Jedoch - so neu ist das nicht. Und - trug ich es jemals? Eher nicht.
Vortragstag
25.04.18 19:33 201872018
Mein Vortrag im Seniorenkreis über "Thailand - Gott und Götzen" macht mir große Freude. Schon die Vorbereitung war spannend, ich liebe es zu erleben wie unser großer Gott meine wirren Vorplanungen in geordnete Bahnen leitet bis schließlich etwas recht Ordentliches herauskommt. Und heute darf ich es präsentieren, was heißt ich, gerade dabei erfährt man, erfahre ich, meinen Herrn in ganz besonderer Weise. Das kann ich nicht beschreiben, das muss man erleben! Danke, Herr!!! Besonders schön ist dabei, dass nicht ich andere belehre sondern selbst sehr viel davon profitiere. Klasse. Jetzt kann ich den Abend geruhsam ausklingen lassen. Die Bayern müssen sich jetzt auf dem Rasen quälen, mir ist das Wurscht, ich werde nun das Problem hin- und herwälzen ob ich meine Serien von gestern fortsetze oder lieber den leicht chaotischen Heldt zuschaue. Oder sollte ich besser lesen? Schwere Entscheidung? Klasse, wenn man keine größeren Nöte hat.
Wetterschmunzeleien
24.04.18 22:00 2018102018
Ich staune über das Wetter. Wenn es stürmt, blitzt und tröpfelt, die Vorhersage schlecht ist und in uns Befürchtungen vor unheilvollen Entwicklungen wachsen. Dann, ja dann, ist es an der Zeit die Terrassenmöbel abzudecken und den Folienschutz der Lounge aufzurollen. Gedacht und schnell getan. Sofort klart es auf, die Sturmwinde verstummen und es wird wieder schön. Putzig. Immerhin regnet es noch in der Nacht, so dass es nicht so ganz nutzlos war. Das Wetter hat schon ein paar schlingelhafte Züge an sich. Kann es eigentlich auch sehr unverschämt grinsen? Völlig ausschließen möchte ich das nicht. Nachts schaue ich ein, zwei Serienfolgen und will gerade ausschalten - es ist spät - da endet die letzte Folge doch so rätselhaft spannend. Okay, dann eben noch eine und nicht auf die Uhr schauen. Wann werde ich endlich klug? Die Folge endet noch rätselhafter und noch ergreifender. Aber jetzt endlich fordern meine vielen Lebensjahre ihr Recht ein: Spannung hin oder her - das Bett ist dran. Basta. Na denn!
Frühbestattung
23.04.18 22:00 2018102018
Die älteste Dame unserer Gemeinde wird heute in aller Früh' zu Grabe getragen. Zur Frühstückszeit müssen wir schon in der Friedhofshalle versammelt sein. Die Ansprache ist der frühmorgendlichen Stunde angemessen kurz und das sich anschließende Frühstück adäquat lang. Mit den Gartennachbarn der Verstorbenen können wir uns über Erlebnisse mit ihr austauschen. Das ist vollkommen okay und sehr angemessen für so eine Nachversammlung (oder wie man das Beisammensein immer nennen will). Mein Papa wäre heute 81 geworden. Nun ist er auch schon vier Jahre tot. So lange schon! - Die längst überwunden geglaubte Erkältung nutzt bei mir frech die Gelegenheit um wieder mal kurz reinzuschauen und ich trotze ihr mit Chemie und Wärme. Sie ist wirklich dreist. Vorsicht ist geboten! Eingemümmelt lasse ich abends einen Köter aus Wien im TV seine Kunststückchen vorführen. Wau.